Amplify! Stories, Visuals & Podcasts

Ende November ging es für mich sehr spontan nach Estland zum Trainingskurs: „Amplify! Stories, Visuals & Podcats.“ Amplify bedeutet verstärken, streuen. Der Trainingskurs war als Projektabschluss vom Projekt „Gems of Youth Work“ gedacht.
Tipps & Tricks für die Jugendarbeit
Am 30. November 2022 reiste ich in die Hauptstadt Estlands, Tallin. Dort angekommen traf ich auf Jugendarbeiter*innen aus Estland, Spanien, Österreich und der Slowakei. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in eine Unterkunft „mitten im Nirgendwo“.
Zu Beginn des Kurses setzten wir uns mit unseren Visionen, unserem WARUM wir in der Jugendarbeit tätig sind, auseinander. Nachdem wir unsere Hauptantriebsfaktoren herausgefunden hatten, widmeten wir uns dem Thema „New Media“.
Der Begriff „New Media“ (Neue Medien) wird häufig für Produkte und Dienste verwendet, die Informationen oder Unterhaltung in digitaler Form bereitstellen, insbesondere online über das Internet. Dabei ermöglicht New Media häufig Interaktion und/oder benutzergenerierte Inhalte und spielt somit eine wichtige Rolle in der digitalen Jugendarbeit.
Im darauffolgenden Teil lernten wir mehr über die Magie von Storytelling und übten uns darin, gute Geschichten zu erzählen. Gute Erzählungen werden unter anderem noch lebendiger, wenn die Visualisierung dazu stimmt. Im Kursteil Visuals setzten wir uns mit den Prinzipien von guter Visualisierung auseinander. Hier möchte ich mein Lieblings Learning mit euch teilen: Das Visuelle Alphabet. Mit diesen fünf einfachen Formen kann man ganz leicht die Welt der Visualisierung erobern und eigentlich alles darstellen. Probier es aus!

Welche Formen braucht es, um ein Eis darzustellen? Welche, um ein Haus zu zeichnen?
Tipp: Wenn du Visualisierungen, Doodles, Zeichnungen, usw. gerne und öfter verwendest für deine Arbeit, dann leg dir ein Visuelles Wörterbuch an. Zeichne vor allem für Begriffe, die du in deiner Organisation häufig verwendest, Visualisierungen in dein „Wörterbuch“. Somit verhinderst du, dass du dich jedes Mal aufs Neue damit beschäftigen musst, wie du gewisse Begriffe darstellst. Zeichnen üben kannst du übrigens recht unkompliziert auf der Plattform Quickdraw.
Im letzten Teil des Trainings lernten wir, wie man Podcasts erstellt. Gemeinsam probierten wir die drei Formen Interview, Monolog oder Konversation mit unterschiedlichen Mikrophonen aus, erstellen und schnitten jeweils eine kurze Podcastfolge von 5 Minuten zum Thema Jugendarbeit. Zwei andere Kursteilnehmer*innen haben zurück in Österreich bereits eine weitere Podcastfolge produziert. Du möchtest reinhören?
Durch das Ausprobieren der Inhalte und den regen Austausch über unsere Lernerfahrungen währenddessen, konnten ich mir unheimlich viel mitnehmen aus diesem Trainingskurs.
Umrahmt wurde unsere Fortbildung übrigens von köstlich estnischem Essen. Das Essen dort ähnelt unserer „Winterküche“ stark. Gegartes Gemüse, Kartoffeln verarbeitet auf verschiedenste Weise werden wirklich zu jedem Gericht serviert. Tipp: Kartoffeln kochen, schälen, in viel Fett anbraten und mit Dill würzen.
Am zweiten Abend hatten die Trainer*innen eine „Estonian Experience“ für uns geplant. Wie nicht anders zu erwarten, ging es an diesem Abend ab in die Sauna und in eine Hot Tub (heißes Outdoor Wasserbad). Und zwischendurch immer wieder mal im Bikini in den Schnee. Bei so einem Saunaabend durften estnische Snacks vom Feinsten natürlich nicht fehlen! Frittiertes Knoblauchbrot und fermentiertes Brotwasser rundeten den Abend ab.
Gewöhnungsbedürftig war für mich das Frühstück! In Estland gibt’s salzigen Haferbrei mit einem Tupfer Marmelade zum Frühstück. Ja und an die Kälte und den späten Sonnenaufgang, sowie den frühen Sonnenuntergang muss man sich auch gewöhnen!
Dankbar, motiviert und inspiriert schaue ich auf die Tage in Estland zurück und bedanke mich bei den Trainer*innen und Organisator*innen!
Das Projekt wurde von der Shokkin Group international durchgeführt und von der estnischen Nationalagentur im Rahmen des Erasmus+ Programms der European Comission finanziert.