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Inhalt:

Methode ''Zuckerplanspiel''

Infobox

Keywords:

Rollenspiel, Fair Trade,

gerechte Verteilung

TN-Zahl: 18 - 50 Personen
Dauer: mind. 120 Min.
Materialien: Vorlagen
Ort: mehrere Räume
ErstellerIn: Enchada
eingereicht von/am:  Enchada / 14.05.2014

 

Kategorie  Inhalte/Stichworte
Gruppenplanspiel, das die Strukturen des Zuckerweltmarktes nachstellt. Wichtig: hier kann nur sehr, sehr vereinfacht dargestellt werden, wie Preisgestaltung passiert. Zucker wird zum Großteil verarbeitet und wir haben als KonsumentIn nur geringe Einflussmöglichkeiten. Trotzdem bietet das Spiel die Chancen den großen Zusammenhang des Rohstoffhandels zu verdeutlichen.

Die Mitspieler (18-50 Personen) sind in 4 Spielgruppen aufgeteilt, die folg. Rollen übernehmen:

  • ArbeiterInnen auf der Plantage und ihre Kinder
  • PlantagenbesitzerIn
  • Import/Export-Gesellschaft
  • Supermarktketten in der Österreich
  • ein oder mehr Konsumenten

Das Zahlenverhältnis zwischen diesen Gruppen sollte 8:4:2:4 sein. Wenn Sie viele MitspielerInnen haben, ist es günstig, die Zahl der ArbeiterInnen pro PlantagenbesitzerIn zu erhöhen auf das Verhältnis 12:4:2:4 (diese Zahlen sind auf den Rollenanweisungen ArbeiterInne und PlantagenbesitzerIn in Klammer angegeben).

 

Raumaufteilung: Die PlantagenbesitzerInnen und die Supermärkte in Österreich müssen in verschiedenen Räumen untergebracht sein, damit keine direkten Verhandlungen aufgenommen werden können. Sie dürfen ihre Räume auch nicht verlassen. Die ArbeiterInnen können in denselben Räumen untergebracht sein wie die PlantagenbesitzerInnen, für die sie arbeiten. Sollten Sie sehr viele Räume zur Verfügung haben oder bei gutem Wetter genügend Platz draußen haben, so wirkt sich eine Aufteilung der Plantagenbesitzer mit ihren ArbeiterInnenn auf verschiedene Orte noch verschärfend auf deren Situation aus, weil u.a. auch die Möglichkeiten des Zusammenschlusses der ArbeiterInnen oder PlantagenbesitzerInnen dadurch erschwert werden.

Die Import/Export-Gesellschaften können sich frei in allen Räumen bewegen. Es ist hilfreich, wenn auch diese Gruppe über eine kleine Ecke nur allein verfügen kann, um dort ihre Berechnungen und Absprachen vorzunehmen zu können.

Die Aufgabe (Rolle) der ArbeiterInnen ist, Zuckerrohr zu ernten (wird simuliert durch Ausschneiden von Zuckerrohren aus harten Kartons – die Scheren sollten nicht zu scharf sein, damit das Ganze schwieriger wird), den Preis für ihre Arbeit mit dem PlantagenbesitzerInnen zu vereinbaren und zu entscheiden, was sie sich nach einem Handelsjahr an Konsumgütern leisten wollen (sofern Gewinn erwirtschaftet werden konnte).

Der PlantagenbesitzerInnen verhandelt den Lohn mit ihren beiden (oder mehr) ArbeiterInnen, prüft Menge und Qualität (möglichst streng – es können auch zusätzliche Kriterien von Runde zu Runde aufgestellt werden, schön ausgemalt, gestreift, was auch immer..) des Zuckerrohrs und verkauft diese weiter an die Import/Export-Gesellschaft. Die Import/Export-Gesellschaft kauft das Zuckerrohr von den PlantagenbesitzerInnen auf, sorgt für Transport und Verkauf des Zuckerrohrs an die Supermarktketten in der Österreich.

Die Supermarktketten in Österreich kaufen das Zuckerrohr von den Import/ExportGesellschaften auf und versorgen den Markt mit Zucker. Jeder der Supermarktketten sorgt dafür, dass der Zucker in den Filialen gut präsentiert werden. Um einen größeren Umsatz zu erreichen, wird Werbung betrieben, z.B. Werbeplakate (Zeichnung oder Werbeslogan).

Um die Machtkonzentration (Marktanteil) im Lebensmittelhandel aufzuzeigen, werden die Supermarktketten mit verschiedenen Anfangskapitalien ausgestattet. Da die Supermarktketten nicht über ihr Eigenkapital Zuckerohr einkaufen können, wird nach normalen Spielverlauf die Supermarktkette mit dem größten Anfangskapital den höchsten Marktanteil besitzen.

 

 

Ablauf in Szenen:

  1. Szene: ArbeiterInnen schneiden Zuckerrohr, sie sind müde und durstig, langer Arbeitstag, Hitze, wenig Pausen, Frauen tragen Kleinkinder auf dem Rücken, Rücken schmerzt vom Bücken, ein/e ArbeiterIn sprüht Pflanzenschutzmittel (Hand vorm Mund)
     
  2. Szene: ExporteurIn besichtigt Plantage mit PlantagenbesitzerIn, sie kontrollieren Menge und Qualität des Zuckerrohrs, ExporteurIn ist nicht zufrieden und will weniger Geld zahlen, beide verhandeln, PlantagenbesitzerIn muss nachgeben, Zuckerkauf
     
  3. Szene: ExporteurIn telefoniert von Südamerika nach Europa und verhandelt über den Zuckerpreis mit Supermarktketten, die erste sagt ab, da zu teuer, „andere bieten billiger an“, die zweite Kette sagt nach zähen Verhandlungen zu, ExporteurIn musste nachgeben, Zucker ist jedoch verkauft, sie gibt nun Transport nach Europa in Auftrag

    (Zucker wird in Fabrik verarbeitet, verpackt und am Ende zu den Supermarktketten und deren Filialen transportiert und beworben. Überall fallen Löhne und Kosten an.)
     
  4. Szene: VerkaufsleiterIn der zweiten Supermarktkette begutachtet in einer Filiale das Regal mit Zucker und die Werbeaktion (lesend) „Zucker aus Südamerika – Süßes aus dem Süden“, da kommt KonsumentIn und nimmt Zuckerpackung in die Hand, sieht den Preis und stellt Packung wieder zurück und geht zum anderen Supermarkt, prüft Preisschild, liest Werbeaktion „Zucker jetzt noch billiger“ und nimmt die Zuckerpackung
     
  5. Szene: VerkaufsleiterIn telefoniert wild gestikulierend mit ExporteurIn in Südamerika über zu hohen Zuckerpreis, ExporteurIn daraufhin mit PlantagenbesitzerIn
     
  6. Szene: ArbeiterInnen kommen mit ihren Kindern zu PlantagenbesitzerIn und bitten um höheren Lohn, damit sie Schulbücher und Medikamente für ihre Kinder kaufen können (ein Kind hustet), PlantagenbesitzerIn wird zornig, erzählt vom Anruf, senkt die Löhne und weist sie schroff zur Tür hinaus, ein/e ArbeiterIn wehrt sich und wird gekündigt, die anderen ArbeiterInnen nehmen eingeschüchtert ihre Kinder an der Hand und gehen mit ihnen auf die Plantage, ArbeiterInnen und Kinder schneiden Zuckerrohr, um Menge steigern zu können und mehr zu verdienen

 

Auswertung der persönlichen Erfahrungen in den Rollen:

 

Wie ist es dir in deiner Rolle ergangen? Wie hast du die andern im Umgang mit dir erlebt?

Wer hat beim Verhandeln nachgeben müssen? Wer ist in der schlechtesten Situation?

Wie geht es euch mit Kinderarbeit? Keine Schule, keine Medikamente?

Was könnte man vielleicht an der Situation verändern? (z.B. KonsumentInnen sollten nicht immer nur das Billigste nehmen, sondern prüfen, ob ArbeiterInnen einen fairen Lohn und KleinbäuerInnen einen fairen Preis für ihre Produkte bekommen! z.B. ArbeiterInnen könnten sich zu Gewerkschaften und KleinbäuerInnen zu Genossenschaften zusammenschließen und gemeinsam verhandeln >>> stärker!)

 

 

Ablauf Überblick:

 

Die ArbeiterInnen bekommen von den PlantagenbesitzerInnen eine große Menge Zuckerrohr verordnet und müssen produzieren. Die PlantagenbesitzerInnen stehen unter doppeltem Druck, sie müssen einen billigen Preis mit den ArbeiterInnen aushandeln, aber auch die Import/Exportgesellschaft für sich gewinnen, indem sie so günstig wie möglich anbieten. Auch die Import/Exportgesellschaften sind diesem Druck von zwei Seiten ausgeliefert. Die Supermärkte nehmen nur exzellente Ware an. Als Leiter/In können Sie Welthandels oder Eurichtlinien einführen, die das ganze noch mehr erschweren.

 

Das Spiel sollte in circa 4 Handelsjahren gespielt werden. Am Schluss wird ausgewertet und möglichst ausführlich reflektiert. (In unterschiedlichen Etappen: Wie ist es mir ergangen? Was ist passiert? Was sagt das über den Welthandel?)

 

 

Ergänzungen:

 

Kapitalverteilung

 

(wird zu Beginn des Spiels jeder Supermarktkette mitgeteilt)

 

Für die vier Supermärkte stehen 800 000 Euro. Gesamtkapital zur Verfügung. Wir empfehlen folgende Aufteilung:

 

• Supermarkt: 40 % = 320 000 Euro.

• Supermarkt: 30 % = 240 000 Euro.

• Supermarkt: 20 % = 160 000 Euro.

• Supermarkt: 10 % = 80 000 Euro.

 

Die Zahlen können natürlich beliebig verändert werden. Um die Rollenattraktivität zu erhöhen, werden Namen tatsächlich bestehender, bekannter Firmen genannt.

 

Rollenanweisungen (pro Rolle auf einen Zettel kopieren um sie dann verteilen zu können)

 

Die ArbeiterInnen bekommen 10 Euro pro Tonne zu Beginn. Danach müssen sie selber verhandeln. Ihre Lebenserhaltungskosten sind 1000 Euro pro Jahr, das wird ihnen nach jedem Handelsjahr abgezogen.

 

Die Plantagenbesitzer können im ersten Jahr die ganze Ernte an den Exporteur zu 75 Euro pro Tonne verkaufen. In den Folgejahren richtet sich der Preis nach der Nachfrage.

 

Die Importeure / Exporteure verfügen über ein Startkapital von 200 000 Euro. Für den Transport und die Verarbeitung entsteht ihnen ein Preis von 300 Euro pro Tonne. Im ersten Jahr können sie alles Zuckerrohr zum Preis von 600 Euro pro Tonne an die Supermarktketten verkaufen, in den weiteren Jahren richtet sich auch dies nach Angebot und Nachfrage.

 

Für die Supermärkte besteht die Aufgabe in der Versorgung der KonsumentInnen mit Zucker. Sie sind verantwortlich, dass der Zucker gut präsentiert ist und von einer guten Qualität ist. Die Kosten für Lagerung und Transport beträgt 150 Euro pro Tonne. Sie können den ganzen Zucker zum Preis von 1000 Euro pro Tonne verkaufen. Sie dürfen nur mit Importeure/ Exporteure verhandeln und müssen in Zukunft darauf achten, dass Zucker nicht den Markt überschwemmt.

 

Ein HANDELSJAHR kann 10 bis 20 Minuten dauern. Bei der ersten Runde (Menge und Preis sind vorgegeben) und zweite Runde (frei nach Angebot und Nachfrage) sollte man mehr Zeit, ca. 20 Minuten, einrechnen, da sich der Ablauf erst einspielen muss. In der Dritten Runde (Einschränkung von Nachfrage) und vierten Runde nochmals frei nach Angebot und Nachfrage kann die Zeit verkürzt werden.

 

Beginn und Ende des Handelsjahres werden jeweils bekannt gegeben. Gewinne und Verluste werden nach jedem zusammengeschrieben..

 

Nach unseren Erfahrungen werden Sie mindestens 2 Stunden für das Spiel brauchen. In dieser Zeit können Sie 4 Handelsjahre durchspielen. Außerdem werden Sie 1-2 Stunden für die Auswertung des Spielablaufs benötigen.

 

 

Verlauf des Spieles

 

Stellen Sie die Idee des Spieles und die zu spielenden Rollen der gesamten Gruppe vor. Lassen Sie anschließend die Teilnehmer entsprechend dem Zahlenverhältnis wählen, welche Rolle sie spielen wollen (Hinweis: Die Spieler der Import/Export-Gesellschaft sollten gut rechnen können).

 

Nach Einteilung der Gruppen geben Sie jedem Spieler seine Rollenanweisung und sagen Sie dazu, dass es das Ziel des Spielers ist, in „Wohlstand“ zu Leben.

 

Weisen sie darauf hin, dass die eigenen Rollenanweisungen niemand anderem gezeigt werden sollen.

 

Wenn die Gruppen in dem eigenen Raum sind und genügend Zeit hatten, Rollen zu lesen, lassen Sie durch ein Signal das erste Handelsjahr beginnen. Spätestens nach 20 Minuten sollte das erste Jahr abgeschlossen sein (Signal). Die weiteren Handelsjahre dauern wie folgt (Empfehlung):

  • Jahr (20 Minuten)
  • Jahr (10-15 Minuten)
  • Jahr (10-15 Minuten)

Nach dem Handelsjahr sollten die TeilnehmerInnen jeweils eine Pause von ca. 3-5 Minuten haben, um die Abrechnungen in Ordnung zu bringen. Danach fängt das nächste Handelsjahr an.

Im zweiten Handelsjahr sollte das Prinzip von Angebot und Nachfrage in der Form durchgespielt werden, dass keinerlei Richtlinien von der Spielleitung gegeben werden.

Im dritten Handelsjahr ist eine Beschränkung der Verkaufsmöglichkeiten der Supermarktketten auf eine Höhe von 20 % unter den Verkäufen aus dem zweiten Handelsjahr sinnvoll.

Dieses darf nur den Supermarktketten und zwar erst in der Mitte des Handelsjahres (also nach 5 Minuten) mitgeteilt werden. Falls sie zu dieser Zeit bereits ihre Einkäufe abgeschlossen haben bzw. längerfristige Verträge bei den Import/Export-Gesellschaften haben, wird der Verlust bei Ihnen liegen. Ansonsten werden sie den Absatzrückgang an die Import/Export-Gesellschaften weitergeben.

Im vierten Handelsjahr kann wieder frei nach Angebot und Nachfrage verfahren werden.

Sollten Sie Zeit haben, weitere Handelsjahre zu spielen, so wäre eine Verknappung des Angebotes durch die Produzenten um ca. 40 % infolge einer Missernte eine gute Möglichkeit, diese Auswirkungen auf den Markt zu spielen.

 

 

Auswertung des Spieles

 

Als erster Schritt in der Auswertung bietet sich an, die Gewinne bzw. Verluste der einzelnen Gruppen bekannt zu geben. Hierbei werden voraussichtlich für die ArbeiterInnen und Plantagenbesitzer zum erstenmal die Preisunterschiede zwischen dem Einkommen der Produzenten und der Handelsorganisationen bewusst. Danach bietet sich eine Auswertung der persönlichen Erfahrungen in den Rollen an.

 

ArbeiterInnen:

 

Wie sah ich meine Situation als, ArbeiterInnen , welche Chancen der Produktions- steigerung hatte ich, was war mein Gefühl bei den Lohnverhandlungen, welche Möglichkeiten der Kontakte mit den ArbeiterInnenn anderer Plantagenbesitzer haben sich entwickelt und wie wirken sich diese auf meine Rolle aus etc.?

 

PlantagenbesitzerInnen:

 

Wie empfand ich mein Verhältnis zu den ArbeiterInnen, zu den anderen Plantagen- besitzern, gab es Konkurrenz oder Solidarität? Wie empfand ich die Import/ExportGesellschaften habe ich einen „gerechten Lohn“ für meine Tätigkeit bekommen, was hinderte mich, möglichst erfolgreich zu handeln? 

 

Supermarktkette:

 

Welche Befürchtungen hatte ich bezüglich des Absatzes der Produkte, wie empfand ich die Import/Export-Vertreter, wie war mein Verhältnis zu den anderen Supermarktketten, was empfand ich für die ArbeiterInnen und die PlantagenbesitzerInnen?

 

Importeur/Exporteur:

 

Wie empfand ich die Reaktionen der einzelnen Plantagenbesitzer und Supermarktketten, wie war mein Verhältnis zu den anderen Import/Export-Vertretern, was wusste ich von und empfand ich für die ArbeiterInnen, was hinderte mich daran, erfolgreich zu sein?

 

Daran anschließend können die Fragen des internationalen Handels diskutiert werden.

  • Wer setzt welche Kapitalien ein, welche Auswirkung haben Gewinn und Verlust von Kapital für die Betroffenen?
  • Waren die gespielten Situationen ungefähr realistisch?
  • Sind Handelsabsprachen ein Weg aus diesen Problemen?
  • Wie ist es mit den multinationalen Nahrungsmittelkonzernen?

Sicher können alle diese Fragen nicht in 1 ½ Stunden angesprochen werden. Sie sollen nur die Richtung andeuten, in die unseres Erachtens die Auswertung und Vertiefung dieses Planspieles gehen soll.

 

 

Schlussbemerkungen

 

Die Markt- und Bearbeitungsstruktur des Produktes ist in Wirklichkeit viel komplizierter als hier dargestellt wird. Insbesondere, weil die Märkte sehr beweglich sind und Geschäftsleute sehr ungerne ihre exakten Zahlen veröffentlichen usw., ist es fast unmöglich, die Kosten fachgemäß zu errechnen.

 

Vieles kann im Verlauf des Spiels passieren:

  • Eine Genossenschaft von Produzenten oder von Käufern kann gebildet werden.
  • Die Lieferanten können ihre Güter versteigern.
  • Individuelle Übereinkünfte können gemacht werden zwischen Produzenten und Import/Export-Gesellschaften und/oder zwischen Großhändlern und Händlern.
  • Ein Vertrag über ein Produkt kann verhandelt werden.
  • ArbeiterInnen können einzeln oder als Gruppe streiken (Generalstreik).

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die jüngeren Leute wahrscheinlich nicht gleich auf solche Gedanken kommen, vielleicht, weil sie zu beschäftigt sind mit der Mathematik. Deshalb kann der Spielleiter einige Vorschläge in dieser Richtung machen. Die Preisverhältnisse des Spieles sind übrigens realistisch.

 

 

ANHANG:

 

Rollenbeschreibung Supermarktketten

 

Ihre Aufgabe besteht in der Versorgung der Konsumenten mit Zucker. Sie sind der VerkaufleiterIn für Zucker in der Geschäftsleitung verantwortlich für die Belieferung der Filialen mit Zucker (Transport und Werbung). Sie sind dafür verantwortlich, dass der Zucker den Kunden gut Präsentiert wird. Sie kaufen Zucker von den Importeuren im ertsen Jahr zum Preis von 600,- Euro pro Tonne. Die Kosten für die Verarbeitung und den Transport in die Filialen, sowie Werbung und Löhne betragen 150,- Euro por Tonne. Beim Ankauf von Vertrieb dürfen Sie das Ihnen zur Verfügung stehende Kapital nicht überschreiten. Die Höhe Ihres Kapitals zu Beginn ihres ersten Jahres wird Ihnen von dem/der SpielleiterIn mitgeteilt.

Sie können den Zucker zum Preis von 1000,- Euro pro Tonne an die Konsumenten verkaufen. Ein gezeichnetes Zuckerrohr entspricht 5 Tonnen in Wirklichkeit.

 

Vom zweiten Jahr an müssen Sie über Menge und Preis des Zuckers mit den Importeuren verhandeln. Die Spielleitung ist berechtigt, Ihnen jederzeit zusätzliche Informationen über das Verhalten der Konsumenten zu geben. Diese können sich auf den Verkauf des Zuckers auswirken. Sie dürfen nicht direkt mit dem PlantagenbesitzerInnen verhandeln.

 

 

Rollenbeschreibung Importeure/Exporteure

 

Ihre Aufgabe besteht im Aufkaufen des Zuckers bei den PlantagenbesitzerInnen, im Transport und Verkauf an die Supermärkte: Für den Transport und die Verarbeitung des Zuckers entstehen Kosten in der Höhe von 300,- Euro Pro Tonne. (bei der Fracht eintragen).

 

Ein gezeichnetes Zuckerrohr im Spiel entspricht 5 Tonnen Zuckerrohr in Wirklichkeit. Der Preis, den Sie im ersten Jahr an die PlantagenbesitzerInnen bezahlen müssen, beträgt 75,- Euro pro Tonne.

 

Ihr Kapital zu Beginn des ersten Jahres beträgt 200 000,- Euro. (Bitte eintragen!)

 

Im ersten Jahr können Sie den ganzen Zucker zum Preis von 600,- Euro pro Tonne verkaufen. In den weiteren Jahren richten sich Preis und Verkaufsmöglichkeiten nach Angebot und Nachfrage, falls Ihnen von derSpielleitung nichts anderes mitgeteilt wird. Über den Preis muß also mit den Supermärkten und den PlantagenbesitzerInnen verhandelt werden. Sie haben die Möglichkeit, sowohl die PlantagenbesitzerInnen wie die Großhändler aufzusuchen. Sie dürfen aber nicht direkt mit den ArbeiterInnen verhandeln.

 

 

Rollenbeschreibungen ZuckerrohrarbeiterInnen

 

Du bist zu zweit oder dritt bei einem/r PlantagenbesitzerIn beschäftigt.

Im ersten Jahr kann jedeR ZuckerrohrarbeiterIn höchstens 50 Tonnen Rohrzucker ernten. Das Zuckerrohr wird dem/der PlantagenbesitzerIn übergeben. Der Lohn beträgt 10 Euro pro Tonne. das Ernten des Zuckerrohrs geht im Spiel folgendermaßen vor sich. Auf stärkerm Papier wir Zuckerrohr gezeichnet (siehe Vorlage).

 

Die Qualität des Zuckerrohrs wir von dem/der PlantagenbesitzerIn geprüft. Eine Stange Zuckerrohr auf dem Papier entspricht 5 Tonnen in Wirklichkeit. um 50 Tonnen Zuckerrohr zu ernten sind 10 Zuckerrohrstangen zu zeichnen. Mit dem Lohn sichern die ArbeiterInnen das Überleben ihrer Familien. Falls vom Lohn etwas übrigbleibt, kann Konsumartikel (Radio, Fernseher,..) gekauft werden, oder die ArbeiterInnen unternehmen eine Reise zu einer anderen Plantage.

 

 

Kopiervorlagen:
Vorlage_Arbeiter_Jahr_1-4.pdf
Vorlage_-Supermarkt.pdf
Vorlage_-_PlantagenbesitzerInnen.pdf
Vorlage_-_Import_Export.pdf
Ablaufschema_fuer_Spielleiterin.pdf

 

 

30.03.2017
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