Methode ''Jugendaktions-Schokopralinenspiel''
Kategorie | Inhalte/Stichworte | Sozialform | Material |
Wirtschaft, Fairness |
Das faire Wirtschaften auf der Basis des guten Lebens für alle wird thematisiert. |
Gruppe |
Schokopralinen, Papier, Tixo und Schere |
Ziel: Auseinandersetzung mit den Zielen von Wirtschaft und kennen lernen alternativer Wirtschaftsansätze
Vorüberlegung: Üblicherweise verbindet wir mit dem Begriff Wirtschaft Aktienkurse, Bilanzen und Finanzen, Dingen, von denen nur sehr wenige eine konkrete Vorstellung haben. Wirtschaft, so wird uns vermittelt, das ist etwas für ExpertInnen und Fachleute. Dabei ist jeder und jede von uns ein Teil der Wirtschaft. Wirtschaft geht uns alle an! Deshalb ist es sinnvoll über Wirtschaft nachzudenken. Der Begriff „gutes Leben“ ist ein Schlagwort alternativer Wirtschaftsansätze. Im Mittelpunkt soll nicht länger der größtmögliche Gewinn für wenige stehen, sondern ein gutes Leben für alle Menschen. Von dieser Überlegung ausgehend sollen Jugendliche angeregt werden über „die Wirtschaft“ und ihre Ziele nachzudenken.
Ablauf: Die Jugendlichen machen sich Gedanken über Dinge die für sie eine „gutes Leben“ ausmachen (z.B.: Freunde, Geld, Bildung, Musik, neue Sportgeräte, Reisen, Essen,...) Die Begriffe schreiben sie auf Papier und kleben sie anschließend auf die Schokopralinen. Jede Schokopraline ist einen Baustein für den Bau des „gutes-Leben-für-alle-Hauses“. So ein Haus braucht natürlich eine Fundament, tragende Wände, eine Dach. Jeder Baustein soll nach seiner Wichtigkeit/Bedeutung einen Platz im Haus bekommen. Neben dem „gutes-Leben-für alle-Haus“ entsteht auch das „Haus der kommerziellen Wirtschaft“. Im „Haus der kommerziellen Wirtschaft“ gibt es vermutlich andere Werte. Anschließend kann über die unterschiedlichen und gemeinsamen Werte der beiden Häuser diskutiert werden. Die Jugendaktion soll dabei als ein Beispiel eines alternativen und fairen Wirtschaftens gesehen werden. Denn das Ziel des fairen Handels ist ein „gutes Leben für alle“.