Methode ''Was kann ich schon tun?''
| Kategorie | Inhalte/Stichworte | Sozialform |
| Handlungsmöglichkeiten | Anhand von Leitfragen und eines Arbeitsblattes werden eigene Handlungsmöglichkeiten eruiert. | Einzelarbeit, Gruppendiskussion |
Leitfragen für eine Diskussion:
1. Was hält mich davon ab, etwas zu tun? Was gibt mir das Gefühl, dass Engagement doch nichts bringt?
Die Gefühle der TeilnehmerInnen sollten Gegenstand des Gespräches sein und in einem ersten Schritt festgehalten werden. Scheinargumente werden dadurch als solche leichter entlarvt. Aber es kommt gerade auch darauf an, sich die gegenseitige Resignation einzugestehen. Das kann Mut machen und zu gemeinsamem Engagement führen.
2. Wo habe ich mich schon einmal für Veränderung engagiert? Wie hat dieses Engagement mich selbst verwandelt?
Jugendliche / SchülerInnen können von eigenen Erfahrungen erzählen. Meist ist der Erfolg nicht sofort sichtbar sondern ein langer Weg notwendig (Gandhi, Bürgerrechtsbewegungen, ...)
3. Wo liegen mögliche Felder des Engagements?
Arbeit mit dem Schema: „Was kann ich schon tun?“
Material und Adressen mitnehmen (ev. www. –Adressen), wo sich die Jugendlichen / SchülerInnen informieren können.
Eine Aktion planen: Mango-Verkauf, Plakatinfos, ..., damit es konkret wird!
WAS KANN ICH / WIR SCHON TUN ???

- Die dargestellten Lösungen sind Vorschläge und können durch weitere, intelligentere, ... ersetzt werden. Das ICH im Kreis kann durch ein WIR ersetzt werden.
- Wichtig dabei ist, möglichst konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Einzelnen und die Gruppe zu finden
- Anschließend kann der Text von O. Romero (s. unten) gelesen, meditiert, diskutiert ... werden.
- Entwicklungspolitische Websites für die Jugendlichen / SchülerInnen findest du unter LINKS
Meditation
Von Oscar A. Romero
Es hilft dann und wann zurückzutreten
Und die Dinge aus der Entfernung zu betrachten.
Das Reich Gottes ist nicht nur jenseits unserer Bemühungen.
Es ist auch jenseits unseres Sehvermögens.
Wir vollbringen in unserer Lebenszeit
lediglich einen winzigen Bruchteil
jenes großartigen Unternehmens, das Gottes Werk ist.
Nichts, was wir tun, ist vollkommen.
Dies ist eine andere Weise zu sagen,
dass das Reich Gottes je über uns hinausgeht.
Kein Vortrag sagt alles, was gesagt werden könnte.
Kein Gebet drückt vollständig unseren Glauben aus.
Kein Pastoralbesuch bringt die Ganzheit.
Kein Programm führt die Sendung der Kirche zu Ende.
Keine Zielsetzung beinhaltet alles und jedes.
Dies ist unsere Situation. Wir bringen das Saatgut in die Erde,
das eines Tages aufbrechen und wachsen wird.
Wir begießen die Keime, die schon gepflanzt sind, in der Gewissheit,
dass sie eine weitere Verheißung in sich bergen.
Wir bauen Fundamente, die auf weiteren Ausbau angelegt sind.
Wir können nicht alles tun.
Es ist ein befreiendes Gefühl, wenn uns dies zu Bewusstsein kommt.
Es macht uns fähig, etwas zu tun und es sehr gut zu tun.
Wir mögen nie das Endergebnis zu sehen bekommen,
doch das ist der Unterschied zwischen Baumeister und Arbeiter.
Wir sind Arbeiter, keine Baumeister.
Wir sind Diener, keine Erlöser.
Wir sind die Propheten der Zukunft,
die nicht uns allein gehört.
Download
