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Inhalt:

Texte und Gedanken ''Trauerweg 2011 - Der letzte (?) Weg''

Infobox

Kurzbeschreibung:

Der letzte (?) Weg – Impulsspaziergang durch den Barbarafriedhof Im Rahmen

der Langen Nacht der Kirchen 2011 wurde am Barbarafriedhof in Linz ein

meditativer Stationenweg gestaltet. Ein mit Kerzen beleuchteter Weg führte

durch den dunklen Friedhof, unterbrochen von Stationen mit Impulstexten

zum Thema Trauer… Die Impulstexte daraus werden hier zur Verfügung

gestellt und können gerne weiter verwendet werden.

Keywords:

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Quelle: Lange Nacht der Kirchen am Barbarafriedhof 2011, Julia Baumgartner
eingereicht von/am:  Julia Baumgartner

 

Konzept dahinter:

Der letzte (?) Weg – Impulsspaziergang durch den Barbarafriedhof

Im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen 2011 wurde am Barbarafriedhof in Linz ein meditativer Stationenweg gestaltet. Ein mit Kerzen beleuchteter Weg führte durch den dunklen Friedhof, unterbrochen von Stationen mit Impulstexten zum Thema Trauer…

Die Impulstexte daraus werden hier zur Verfügung gestellt und können gerne weiter verwendet werden.

 

 

1. Aufbahrungsraum: Kurzfilm „Vater und Tochter“

 

In einem der Aufbahrungsräume wird in Endlosschleife der Kurzfilm „Vater und Tochter“ gespielt. Sessel laden zum hinsetzen ein.

 

Der Impuls dazu:

 

„Inhalt des Films: Ein Vater sagt seiner kleinen Tochter Lebewohl. Das Mädchen wächst heran und wird zur Frau, hat eine Familie, und mit der Zeit wird sie alt. Aber in ihrem Innersten fühlt sie immer eine innige Verbindung zu ihrem Vater. Zeichentrickfilm, 9 min

 

Trauer prägt unser Leben, wir tragen sie mit.

Immer wieder nehmen wir Abschied: von Menschen, von Dingen, von Beziehungen, von Lebensabschnitten, von unserer Gesundheit, von gewohnten Situationen, von Orten…

Abschied braucht Zeit - bei jedem Menschen unterschiedlich viel und auf ganz unterschiedliche Art.

Nimm dir die Zeit und den Raum, den du dafür brauchst.“

 

 

2. Vorhalle: Trauermauer – Was betrauere ich?

 

Aus großen, standfesten Yton-Ziegeln ist in der offenen Vorhalle eine Mauer aufgebaut, die von ein paar Teelichtern beleuchtet wird. In die Zwischenräume zwischen den Ziegeln können Zetterl gesteckt oder Teelicher gestellt werden. Zetterl, Stifte und Teelichter stehen zur Verfügung.

 

Der Impuls dazu:

 

„Abschiede gehören immer wieder zum Leben – Abschiede auf Zeit und Abschiede für immer.

Wir trauern nicht nur über den Tod, sondern über viele kleine und große Verluste. z.Bsp. das Ende einer Beziehung, den Abschied von einem Lebenstraum, das Ende eines Lebensabschnittes, über einen Wohnortwechsel, Einsamkeit, unerfüllte Liebe, unerfüllte Sehnsüchte…

 

Welche Abschiede habe ich schon erlebt?

 

Was betrauere ich? Was verursacht in mir Trauer und Schmerz?

Was möchte ich beklagen?

 

Diese Mauer lädt dich ein aufzuschreiben, was du betrauerst, beklagst. Steck das Zetterl dann in die Mauer.

Am Ende des Rundganges kannst du es, wenn du willst, wieder herausnehmen und in die Feuerschale werfen.

 

Es ist auch möglich, eine Kerze anzuzünden und in die Mauer zu stellen. Sie kann mit einem Anliegen verbunden sein, oder für das stehen, was deine Trauer erhellt und dir Hoffnung schenkt.“

 

 

3. Müllsammelplatz - „Müll“ loswerden

 

Beim Müllsammelplatz steht ein Behälter mit Steinen. Ein Müllkontainer, in den die Steine geworfen werden können, steht offen daneben (vorher ausleeren).

 

Der Impuls dazu:

 

„Vieles Sammelt sich im Laufe des Lebens an.

Manches ist schwer loszulassen, anderes beschäftigt uns, ohne dass wir es wollen.

 

Es ist Zeit auszumisten, wegzuwerfen.

Der Müllplatz lädt dazu ein.

 

Was liegt wie ein Stein auf meiner Brust? Was schränkt mich ein, beengt mich und lässt mich nicht frei atmen?

Was will ich loslassen?

Welchen Ballast will ich abwerfen?

 

Nimm dir einen Stein, als Symbol für eine Last, die du loswerden möchtest. Fühle seine Schwere, wiege ihn in deinen Händen.

Wenn du dazu bereit bist, dann wirf ihn in den Müll und lasse seine Last ganz bewusst los.“

 

 

4. Kriegerfriedhof: Krieg – Frieden in mir

 

Der Kriegerfriedhof spricht für sich. Die Tafel mit dem Impuls steht beim Kriegerdenkmal des 1. Weltkrieges.

 

Der Impuls dazu:

 

„Du stehst hier am Kriegerfriedhof. Die Gedenkstätte erinnert an den 1. Weltkrieg, an die vielen Menschen, die in Kriegen sterben, an das Leid, das durch Krieg entsteht.

 

Krieg gibt es im Großen und Kleinen: zwischen Ländern und Nationalitäten, zwischen Familien oder Einzelpersonen.

Aber auch in jedem Menschen selbst gibt es Unfrieden.

Egal wie groß, Krieg wirkt immer zerstörend, todbringend, verletzend.

 

Wo bin ich im Unfrieden von etwas/jemandem gegangen?

Welcher Abschied hängt mir noch nach?

Gibt es Unfrieden mit mir selbst?

 

Frieden verbindet, richtet auf, lässt wachsen, schenkt neue Lebendigkeit.

 

Wo/Wie finde ich Frieden in mir?

Wann/Warum bin ich mit mir zufrieden?

 

Lass Wunden heilen.“

 

 

5. Kreuzwegstation: Jesus begegnet den weinenden Frauen – die Trauer anderer

 

Durch den Barbarafriedhof führt ein Kreuzweg. Bei der 8. Station (Jesus begegnet den weinenden Frauen) steht die Tafel mit dem Impuls.

 

Der Impuls dazu:

 

„Du befindest dich jetzt am Kreuzweg des Barbarafriedhofes. Hier bei der fünften Station begegnet Jesus Frauen, die weinen und klagen.

Er wendet sich ihnen zu und sieht ihre Trauer.

Jesus tröstet, aber er verschont nicht.

Er sagt nicht „Schaut weg, seht euch das Leid nicht an!“ sondern er konfrontiert uns damit. Er mutet es uns zu und er ermutigt uns, der Trauer anderer offen zu begegnen.

 

Wie gehe ich mit Menschen um, die traurig sind?

Wie begegne ich Menschen, denen es nicht gut geht?

Begegne ich ihnen überhaupt, oder weiche ich aus?

Mute ich mir selbst zu, mich der Traurigkeit anderer zu stellen?

Wie kann ich trösten?

 

Ein Zitat von Ruth Pfau:

Wir können nicht das Leid aus der Welt schaffen.

Aber was wir können, ist dies:

einander die Tränen trocknen.“

 

 

6. Kindergrabstätte: Der Umgang mit meiner Trauer

 

Der Impuls dazu:

 

„An der Kindergrabstätte, bei der du jetzt stehst, betrauern viele Menschen den Verlust eines Kindes.

Wenn ein Kind oder ein junger Mensch stirbt, berührt das zutiefst.

Der Tod kommt plötzlich so nahe an uns heran. Viele Fragen tauchen auf.

 

Dieser Ort führt uns zu unserer eigenen Trauer.

 

Wie drückt sich Traurigkeit bei mir aus?

Wie gehe ich mit meiner Trauer um?

Gebe ich mir genug Zeit und Raum, meine Trauer auszutragen?

Habe ich eine eigene Art zu trauern?

Was schmerzt mich?

Was tut mir gut?“

 

 

7. Wiesenstück: Erdverbundenheit

 

Der Impuls dazu:

 

„Von der Erde bist du genommen, zur Erde kehrst du zurück.

Was in dir stirbt, wird Erde.

 

Wir Menschen sind erdverbundene Wesen. Das Wasser oder die Luft sind nicht unsere Heimat. Guten Halt haben wir nur auf festem Grund.

 

Vor dir ist ein Wiesenstück. Es lädt dich ein, dich darauf zu stellen, zu setzen oder zu legen. Spüre deiner Nähe zur Erde nach. Spüre die Verbundenheit mit dem Boden.

 

Wie fühlt sich das an?

Was erdet mich?“

 

 

8. Kapelle: Wenn die Nacht am tiefsten...

 

Die Kapelle ist offen und angenehm beleuchtet. Das Schild mit dem Impuls ist draußen. An den Türflügeln hängen verschiedene Himmelsbilder (Wolken, Sonnenuntergänge, Gespiegelter Himmel im Wasser, Leiter nach oben, ….) und dabei die Worte: „Wo ist dein Himmel?“

In der Mitte der Kapelle liegt am Boden ein Tuch mit einem Scherbenhaufen (Keramikscherben, kein Glas!!). Aus diesen Scherben können Mosaike gebaut werden.

Im vorderen Teil der Kapelle liegen eine Liste mit Liedern zum Thema Abschied, sowie die Liedtexte dazu auf. Man kann sich die Lieder anhören, die Texte anschauen und die Impulsfragen darauf für sich beantworten.

Es sind Sessel aufgestellt, die zum Verweilen, zum reden... einladen.

Am Ausgang steht eine Schatzkiste mit guten Worten, Bildern und Süßigkeiten zur Stärkung.

In der Kapelle ist immer eine Person anwesend, die die Musikanlage bedienen kann und für Fragen oder Gespräche zur Verfügung steht. Die einzelnen „Stationen“ sind mit Kerzen markiert und es liegen schriftliche Erklärungen dabei.

 

Der Impuls dazu:

 

„In einem Lied der Band „Ton Steine Scherben“ heißt es:

Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten.

 

Jeder Mensch trauert anders. Jeder Mensch schöpft seine Hoffnung aus anderen Quellen.

Die Katholische Jugend möchte mit dem Schwerpunkt „Tod&Trauer“ besonders Jugendlichen Raum für diese individuelle Trauer geben.

 

In der Kapelle kannst du

dir Lieder zum Thema anhören,

aus Scherben Neues entstehen lassen,

einfach da sein,

über deine Himmelsbilder nachdenken,

dir aus einer Schatzkiste Stärkung holen,

dich über die Angebote der Katholischen Jugend OÖ informieren ...“

 

 

9. Rast-Bank - Trauerzeit

 

Die Impulstafel steht hier bei einer Bank am Wegrand.

 

Der Impuls dazu:

 

„Eine Bank lädt ein zum hinsetzen, verweilen, zum Pause machen und sich Zeit für Wichtiges nehmen.

 

Wofür brauche ich „Trauerzeit“?

Welchen Abschied muss ich erst verdauen?

Was muss sich setzen?

 

Am Ende dieses Weges steht die Feuerschale. Sie strahlt Wärme und Licht aus.

 

 

Was strahlt in meinem Leben?

Was gibt mir Hoffnung, lässt mich nach vorne schauen?

Was tut mir gut? Was tue ich mir selbst Gutes?

 

Überlege dir etwas, was du dir in der kommenden Woche schenkst, wie du dir gut tust. Wichtig ist, dieses Geschenk auch wirklich einzulösen!“

 

 

10. Vorhalle: Feuerschale - Loslassen

 

In einer großen Feuerschale brennt ein Feuer, dass schon von der Kapelle aus sichtbar ist. Scheiter liegen bereit und müssen regelmäßig nachgelegt werden.

 

Der Impuls dazu:

 

„Das Feuer wärmt und erhellt. Es ist kraftvoll und lebendig. Es reinigt und verändert.

 

Hier kannst du deinen Zettel aus der Trauermauer nehmen und ins Feuer werfen. Er wird zu Asche und steigt als Rauch auf. Er verändert sich und wird leicht.

 

Lass hier, was dich belastet und nimm die Kraft des Feuers mit in deinen Alltag!“

 

 

11. Verabschiedungshalle: Verweilen – lauschen – Kraft tanken

 

In der Verabschiedungshalle sind Sessel aufgestellt. Es wird ruhige Musik gespielt oder jemand ließt Texte vor. Es ist eine Schnur gespannt, auf der mit Wäscheklammern Texte befestigt sind, die man sich „pflücken“ und mitnehmen kann. Es ist mindestens eine Person anwesend, die für Gespräche zur Verfügung steht. Das Schild mit dem Impuls steht beim Eingang.

 

Der Impuls dazu:

 

„Hier in der Aussegnungshalle kannst du verweilen, so lange es dir gut tut.

 

Du kannst den Gedanken, Texten und der Musik zu Tod, Trauer und Auferstehung lauschen.

 

Du kannst dir die Texte, die dich ansprechen pflücken und mit nach Hause nehmen – oder auch weiterschenken.

 

Du kannst dich mit jemandem austauschen oder einfach schweigen.

 

Du kannst deinen Gedanken nachhängen oder dich von ihnen verabschieden.

 

Du kannst bleiben oder gehen.

 

Wir wünschen dir eine gute Zeit bei der Langen Nacht der Kirchen und darüber hinaus!“

 

 

12.01.2015
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