''Augustinus – Umkehr''
| Ablauf | Was? | Inhalte/Stichworte | Wer? | Material |
| Eröffnung | Ankommen | ev. Liederprobe | Liedertexte | |
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Begrüßungsworte Pfarrer |
Herr Adalbert Haudum |
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| Lied | „Du bist der Herr“ | Musikgruppe | Liedertext | |
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Begrüßung, Eröffnung |
Kreuzzeichen
Einleitende Worte |
Bischof | ||
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Hinführung zur Katechese |
Das Thema der Jugendkatechesen in diesem Jahr lautet „Wer glaubt, wird selig!“ Wer glaubt, ist davon überzeugt, dass all das, was uns umgibt, was wir sehen, erforschen und entdecken können, nicht alles ist. Wenn wir uns auf die Suche nach diesem Mehr, nach diesem Geheimnis machen, das wir Gott nennen, haben wir schon einen ersten, wichtigen Schritt auf dem Weg des Glaubens gemacht. Denn wir rechnen dann damit, dass es Gott gibt und dass wir auch Hinweise auf sein Dasein in dieser Welt entdecken können. Ihm auf die Spur gekommen sind Menschen auf vielerlei Weise, ob durch die Schönheit der Natur, ob in der Begegnung mit Menschen, ob in der Stille, ob in bestimmten Lebenssituationen. Es ist immer eine ganz persönliche Geschichte, die jedeR, die/der sich auf Gott eingelassen hat, macht. Nach und nach entdecken wir dabei, dass uns die Beziehung zu Gott Kraft gibt, stärkt, hilft, aber auch herausfordert und formt. Glauben hat mit Vertrauen zu tun. Wir vertrauen darauf, dass es gut ist, an Gott zu glauben. „Wer glaubt, wird selig“ sagt uns, dass wir durch unseren Glauben zu einem guten, glücklichen Leben finden, ja noch mehr dass wir zur Fülle des Lebens finden, die Gott uns schenken will. Sich auf den Glauben einzulassen, ist für viele nicht ganz leicht. Bei manchen braucht es auch oft viele Jahre, bis sie den Glauben entdecken. So war es auch beim Heiligen Augustinus, der im 4. Jhdt. gelebt hat. Sein Leben wollen wir zu Beginn ein bisschen kennenlernen. Dabei wird uns Hermann -Josef, der Novize im Stift Schlägl ist, helfen. Er versucht, wie seine Mitbrüder im Stift nach der Ordensregel des Hl. Augustinus zu leben und beschäftigt sich deshalb auch besonders mit diesem Heiligen. |
Michael |
Beamer, Laptop, Bild von Augustinus |
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Einblick in das Leben des Heiligen |
Darstellung der Lebensgeschichte des Heiligen Augustinus |
Novize Hermann - Josef |
Beamer, Laptop |
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| Schriftstelle |
Röm 13,8 -14,1
Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren!, und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes. Bedenkt die gegenwärtige Zeit: Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. Lasst uns ehrenhaft leben wie am Tag, ohne maßloses Essen und Trinken, ohne Unzucht und Ausschweifung, ohne Streit und Eifersucht. Legt (als neues Gewand) den Herrn Jesus Christus an und sorgt nicht so für euren Leib, dass die Begierden erwachen. Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, ohne mit ihm über verschiedene Auffassungen zu streiten. |
Niki | Lektionar | |
| Lied | „Es ist Zeit aufzustehen“ | Musikgruppe | Liedertext | |
| Katechesevortrag |
Vortrag von Bischof Ludwig |
Bischof Ludwig spricht zum Thema der Katechese |
Bischof | |
| Vertiefung | Instrumentalstück | Instrumentalmusik | Musikgruppe | |
| Kleingruppengespräch |
Die TN drehen sich in Gruppen zu ca. 5 Personen zusammen und besprechen das Gehörte anhand folgender Impulsfrage: - „Was ist für mich die Kernaussage des Vortrags von Bischof Ludwig? - Wie ist das Gesagte konkret anzuwenden? - Was möchte ich Bischof Ludwig noch fragen?“ Eine Frage pro Gruppe auf 1 Kärtchen notieren. Zeit: 7 Minuten |
Michael |
Kärtchen, Stifte, Körbchen |
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Antworten von Bischof Ludwig |
Ein paar Fragen werden gezogen und von Bischof Ludwig beantwortet. |
Bischof | ||
| Lied | „Ja, ich glaube daran“ | Musikgruppe | Liederzettel | |
| Fürbitten |
Einleitung siehe Anhang
Freie Bitten: Jugendliche können nach vorne kommen, ein Kerzerl entzünden und Bitten aussprechen;
währenddessen: „Ubi caritas“ |
Bischof
Musikgruppe |
Orthodoxe Kerzerl in Sandschale |
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| Vater unser | gesprochen | gemeinsam | ||
| Abschluss | Schlussgebet | siehe Anhang | Bischof | |
| Segen | Bischof | |||
| Hinweise |
>> 26.-28. 7. 2013: „rio meets linz“ Paralleler WJT in Linz im Priesterseminar: Ankündigung und MitarbeiterInnensuche >> Einladung zur Agape im Pfarrheim |
Michael | ||
| Schlusslied | „It is the cry of my heart“ | Musikgruppe | Liedertext | |
| Ausklang | Agape | Kleine Agape im Pfarrkaffee |
Getränke, Brot |
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| Ende |
Bischof Ludwig verabschiedet sich |
Vita:
Aurelius Augustinus wurde am 13. November 354 in Thagaste (heute Souk-Ahras in Algerien) als Sohn von Patricius und Monica geboren.
Im Herbst des Jahres 370 zieht er nach Karthago zum Studium. Dort wird im Jahre 372 sein Sohn Adeodatus geboren. In diesen Jahren wendet er sich durch die Lektüre des Hortensius der Philosophie zu, schließt sich der Lehre der Manichäer an.
In den Jahren 373 bis 383 sind Lehrtätigkeiten in Thagaste und Karthago belegt.
383 wendet er sich auch wieder von den Manichäern ab - sie enttäuschten ihn schlicht und einfach in ihrem Lehrgebäude.
Nachdem er im selben Jahr nach Rom gefahren ist und dort eine Lehrtätigkeit aufgenommen hat, geht er im Herbst des darauf folgenden Jahres als Professor nach Mailand, dem Zentrum des römischen Kaiserreiches. 385 macht er Karriere und wird offizieller Redner.
Im August des Jahres 386 erlebt er die berühmte Gartenszene, die zu seiner Bekehrung führt.
In der Osternacht des Jahres 387 wird er vom Mailänder Bischof Ambrosius getauft.
Nach dem Tod seiner Mutter Monica kehrt er im Jahre 388 nach Thagaste zurück. Dort gründet er mit einigen Freunden auf einem Besitz, den er von seinen Eltern geerbt hatte, eine Gemeinschaft von Laienmönchen.
Bei einem Besuch in Hippo Regius im Jahre 391 verlangt die dortige Christengemeinde, dass er für ihre Geschäfts- und Hafenstadt zum Priester geweiht werde. Er empfängt von Bischof Valerius die Priesterweihe und drei Jahre später die Bischofsweihe.
Auch als Bischof lebt er nach seiner klösterlichen Lebensregel. Als Bischof benützt er sein Bischofshaus als Kloster, in dem er mit seinen Hausgenossen ein gemeinsames Leben führt. In Augustinus entsteht die Überzeugung, dass Ordensleben und Priesteramt zu einer Einheit verbunden werden können, die in der Kirche eine neue priesterliche Elite schaffen solle. Da die Gemeinschaft am besten die geistige und seelische Ausbildung gewährleisten kann, war er der Ansicht, dass dies nicht nur ein Weg, sondern der einzig gangbare Weg für den Klerus sei.
Am 28. August des Jahres 430 stirbt Augustinus in seiner Bischofsstadt, während sie von den Vandalen belagert wird.
Fürbitten:
Der Heilige Augustinus hat sich von Gott ansprechen und rufen lassen. Er hat sein Leben auf Gott hin ausgerichtet und hat Gott vertraut. So wollen auch wir uns Gott mit unseren Bitten und Anliegen anvertrauen:
Guter Gott, Du schenkst uns die Möglichkeit immer wieder neu anzufangen. Gib uns Kraft und Mut umzukehren und neue Wege zu gehen, die uns näher zu Dir und zu unseren Mitmenschen führen. Deshalb wollen wir gemeinsam beten, wie Jesus es uns gelehrt hat:
Vater unser…
Schlussgebet: (nach einem Gebet vom Hl. Augustinus)
Guter Gott, du sendest Deinen Geist aus und alles wird neu.
Deshalb bitten wir:
Atme in uns, Du Heiliger Geist, dass wir Heiliges denken.
Treibe uns an, Du Heiliger Geist, dass wir Heiliges tun.
Locke uns, Du Heiliger Geist, dass wir Heiliges lieben.
Stärke uns, Du Heiliger Geist, dass wir Heiliges hüten.
Behüte uns, Du Heiliger Geist, dass wir das Heilige nimmer verlieren.
