Gruppenstunde ''Was soll ich dir tun (Mk 10, 51) - Ganz Ohr sein!''
Zeit | Methode | Inhalte/Stichworte | Material |
10 Min. | Einstieg |
Musikstück „ Different Rhythms Different People‘‘ von US3 Impulsfrage: Was höre ich? Wonach richtet sich mein Hören? Kann ich einen Grundton/Grundrhythmus heraushören? War es angenehm oder schwierig gut hin- und zuzuhören? Als Unterstützung eventuell Text zum Lied austeilen (deutsche Übersetzung lässt sich im Internet finden): Welche Aussagen über Menschen werden gemacht? Welche Haltung und Einstellung vom Zusammensein der Menschen könnten dahinter stehen? |
Liedtexte |
20 Min. |
''Rücken an Rücken Kommunikation'' |
Ein Gespräch ohne sich in die Augen zu sehen, sondern nur mit dem Rücken zu spüren. Zuerst spricht der/die Eine und der/die PartnerIn hört aufmerksam hin. Nach 5-10 min wird gewechselt und die Rollen vertauscht. Der/Die Zweite ist jetzt jeweils nur HörendeR. Thema des Gesprächs kann sein: Wann wurde dir als JugendlicheR zum letzten Mal so richtig zugehört? Mit wem und wann war das beste Gespräch mit einem/einer Erwachsenen? Wo und warum hast du dich dabei wirklich verstanden gefühlt? |
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10 Min. |
Reflexion und Zusammenschau |
Wie war es, in dieser nicht alltäglichen Weise zu kommunizieren? Was war befremdlich, ein neues Erlebnis, eine Herausforderung? |
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10 Min. | Bibelstelle (Mk 10, 46-51) |
Bibelstelle vorlesen/austeilen. Erklärung dazu: Die Bibelstelle kann für die grundsätzliche Lebenshaltung Jesu stehen. Jesus war kein Besserwisser und hat im Reden, Zuhören und Tun Menschen nicht entmündigt. Er wollte, dass jedeR es wagt zu formulieren und darüber nachzudenken, was er/sie in seinem/ihrem Leben mehr Lebendigkeit bzw. zu mehr Licht führen kann. Das Auftreten und Einschreiten Jesu war geprägt von der Einstellung zu seinen Mitmenschen und Nächsten: „Wos brauchst du von mir, wos kaun i fia die duan? Was willst du, dass in dein Leben aundas wird und wia kaun i da dabei höfn?‘‘ Jesus war ganz Ohr, er hat zugehört und versucht aus den feinen Zwischentönen zu erspüren, was der/die Andere eigentlich sagen will und worum es dem Gegenüber wirklich geht. |
Bibelstelle zum Austeilen |
15 Min. | Abschluss |
Einen Brief/ein Plakat schreiben als Ausdruck und Gestaltung der eigenen und gemeinsamen Botschaft der Jugend an den Pfarrgemeinderat bzw. Pfarrleitung. Was wollen wir euch als junge Generation sagen, was würden wir von euch brauchen, was wollen wir verändern? Dafür sind wir Jugendliche bereit uns einzubringen und da und dort könnten wir auch mitgestalten und Verantwortung übernehmen. |
Plakate, Stifte |
5 Min. | Geschenk zum Mitnehmen |
Bild der Skulptur „ Der Hörende‘‘ Zu finden im Internet (Bronzeplastik von Toni Zenz, 1957, Pax Christi-Kirche Essen) |