Zivilcourage

Die Gedenkfeier der Jugendorganisationen und Opferverbände fand, wie gewohnt, vor der offiziellen Befreiungsfeier statt. Die Jugendgedenkfeier startete mit einer Kundgebung im Steinbruch, bei der unsere ehrenamtliche Vorsitzende Magdalena Lorenz eine Rede zum diesjährigen thematischen Schwerpunkt „Zivilcourage“ hielt. Da die Todesstiege für die Gedenkfeier geöffnet wurde, konnten alle Jugendorganisationen zum Kinder- und Jugenddenkmal gehen, wo sie sich anschließend gemeinsam mit den Opferverbänden dem Gedenkzug anschlossen und auf den Appellplatz einzogen.
Mit dem gemeinsamen Transparent, das den Jugendgedenkmarsch anführte, „Nein zu Pushbacks & Gefängnissen für Flüchtende. Flucht ist kein Verbrechen!“ setzten die Jugendorganisationen ein klares Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen. Auch Magdalena Lorenz betonte in ihrer Rede, dass es für Zivilcourage einen wachen Blick auf unsere Mitmenschen und deren Bedürfnisse benötigt.
Um in der Gegenwart couragiert handeln zu können, ist eine aktive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit besonders wichtig. Es geht darum, sich bewusst zu machen, was war und dafür zu sorgen, dass es nie wieder geschieht. Gemeinsam mit vielen anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen mahnten wir darum ein, dass sich die Gräueltaten des NS-Sozialismus nie wieder wiederholen dürfen und setzten ein Zeichen gegen Hass und für Zivilcourage!