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Di. 30.01.18

Lebensentwurf 4.0

Jugendforschungsseminar „Lebensentwurf 4.0 – Junge Menschen am Rand der Gesellschaft“

Wie können junge Menschen in Arbeitwelt und Gesellschaft wirksam werden?

 

Am 30. Jänner 2018 versammelten sich 150 Sozial- und JugendarbeiterInnen, StreetworkerInnen, kirchliche JugendleiterInnen, sowei BeraterInnen und Coaches von 58 verschiedenen Organisationen in der Arbeiterkammer Linz. Mehrheitlich begleiten die SeminarteilnehmerInnen in ihren Berufen junge Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehend wahrgenommen werden.

Schon vor Beginn der Veranstaltung wurden mittels Fragebogen wesentliche Fragestellungen rund um das Themengebiet erhoben. Die meisten dieser jungen Menschen sind auf der Suche nach einem Platz in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt.

 

Die größten Herausforderungen für die Jugendlichen heute sind vor allem die Integration in die Arbeitswelt und die Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz, die Klärung von Identitätsfragen, der Umgang mit dem Druck von Seiten der Arbeitgeber, aber auch dem schulischen Druck und der Umgang mit schlechten schulischen Leistungen, was sehr oft die Zukunft dieser Jugendlichen beeinflusst. Als eine weitere große Herausforderung wurden fehlende stabile familiäre Verhältnisse genannt.

 

Vorstellung Vorbereitungsteam
Begrüßung
Blick in den Konkresssaal der Arbeiterkammer
Warm up
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Ungewisse Zukunft

 

Der Hauptreferent Franz Josef Krafeld, ein renommierter Erziehungswissenschaftler aus Bremen, gab beim Seminar anregende Inputs. Er stellte am Anfang fest, dass in der Arbeitswelt 4.0 – im Vergleich zur linear planbaren Arbeitswelt von früher – Erwachsene zwar immer noch vorgeben, wo es langgehen soll, aber immer weniger sagen können, wohin uns die Zukunft führt. Die Welt hat sich in eine Welt voller „Unübersichtlichkeiten“ verwandelt.

 

Franz Josef Krafeld
Franz Josef Krafeld
Vortrag Franz Josef Krafeld
Begrüßung
Teilnehmerinnen
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Junge Menschen müssen bei ihrer Suche als Subjekt ernst genommen und in ihrem Bemühen, sich zurecht zu finden, unterstützt werden. Das heißt mitunter auch, dass sich die professionellen BeraterInnen und BegleiterInnen dieser jungen Menschen in die vorhandenen familiären und sozialen Netzwerke der jungen Menschen einmischen werden müssen.

 

Krafeld zitierte dazu André Gorz: „Weil die alte Ordnung nicht mehr fortdauern kann und keine andere in Sicht ist, muss die Zukunft in größerem Ausmaß ersonnen werden …!“

Lebenskonzepte (berufsfixierte Normalbiografien) und Lebensrealitäten klaffen immer weiter auseinander, so Krafeld. Die Lebensentfaltung von jungen Menschen passiert heute bei ungewisser beruflicher Integration. Die hauptsächliche Fragestellung für Begleitung 4.0 lautet: Wie können jungen Menschen in Arbeitswelt und Gesellschaft wirksam werden?

 

Funktionieren alleine genügt nicht. Um selbstbestimmte Entfaltung zu fördern, ist es wichtig, dass BegleiterInnen mit echtem Interesse an der Person zuhören können, die Suchkompetenzen der jungen Menschen fördern und sie in ihrer Verschiedenheit schätzen lernen. „Zuhören. Sogar jenen, denen es abgewöhnt worden ist, dass es wichtig sein könnte, was sie sagen.“, ist eine wichtigen Quintessenz des Forschungsseminars.

 

Immer wieder betonte der Erziehungswissenschafter Franz Josef Krafeld, dass das Zuhören (immer wieder neu) gelernt werden muss und ein erster wichtiger Schritt zur Umsetzung sein kann. Das ist vor allem dann eine Herausforderung, wenn die Lebensrealitäten der jungen Menschen weit entfernt sind vom gesellschaftlichen Mainstream.

 

Herausforderung für Begleitende

 

Die Richtungsänderung in der Fragestellung betrifft nicht nur die jungen Menschen, sondern auch jene, die sie begleiten. Franz Josef Krafeld ermunterte die TeilnehmerInnen des Forschungsseminars, ihre eigene Arbeit immer wieder auf Wirksamkeit hin zu überprüfen. Wieviel Prozent in der eigenen Arbeit mit den Jugendlichen wird getan, weil sie getan werden muss, und zu welchem Grad sind die BegleiterInnen dieser Jugendlichen persönlich davon überzeugt, dass das, was sie tun, den jungen Menschen am Rand der Gesellschaft wirklich etwas nützt?

 

„Unsere Arbeit muss Sinn machen für uns und für die jungen Menschen, die wir unterstützen wollen!“, so eine Teilnehmerin. Viele SeminarteilnehmerInnen waren froh über die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Thema. Eine Vernetzung der BegleiterInnen von jungen Menschen am Rand der Gesellschaft kann es möglich machen, bestehende Systeme der Begleitung weiter zu entwickeln und die Lebensrealitäten von Jugendlichen im Sinne der Wirksamkeit zu verändern.

 

Das Seminar am 30. Jänner war ein erster Schritt und wichtiger Beitrag für die positive Bewältigung der Probleme in der Zukunft. Manche der TeilnehmerInnen nutzten die Gelegenheit, mithilfe der Methode „Pro Action Café“ nächste nötige Schritte zu überlegen und in die Wege zu leiten.

 

Pro Action Cafe
Pro Action Cafe
Pro Action Cafe Gruppenarbeit
Pro Action Cafe Gruppenarbeit
Pro Action Cafe Gruppenarbeit
Diskussionrunde Fishbowl
Diskussionrunde Fishbowl
Diskussionrunde Fishbowl
Diskussionrunde Fishbowl
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Veranstaltungsinformation:

 

Dieses Jugendforschungsseminar wurde geplant und veranstaltet in Kooperation von:

Arbeiterkammer OÖ, Bischöflicher Arbeitslosenstiftung der Diözese Linz, Betriebsseelsorge OÖ, Katholischer Jugend OÖ und dem Verein Jugend & Freizeit.

Allen diesen Organisationen liegt eine qualitative Begleitung von jungen Menschen am Rand der Gesellschaft unter Berücksichtigung ihrer Qualitäten und Bedürfnisse sehr am Herzen. Diese große Anzahl an BeraterInnen und BegleiterInnen zu einem Seminar zu versammeln, birgt auch die Möglichkeit, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu überprüfen und nötige Veränderungen einzuleiten.

 

Downloads:

 

Präsentation zum Programmablauf

 

Film des Vortrages von Franz Josef Krafeld, Erziehungswissenschaftler (Bremen)

 

Grafik Recording von Hannah Kordes

 

Gelingende Lebensentfaltung in der Gesellschaft 4.0 von Franz Josef Krafeld

 

Fotoprotokoll

 

Interview mit Franz Josef Krafeld in der Kirchenzeitung

 

Kontakt für weitere Fragen:

 

Betriebsseelsorge OÖ: michaela.proestler-zopf@dioesese-linz.at
Bischöfliche Arbeitslosenstiftung der Diözese Linz: barbara.mitterndorfer-ehrenfellner@dioezese-linz.at

AK OÖ Jugendnetzwerk: Mahringer.M@akooe.at
kj oö, Fachbereich Arbeit: markus.feichtinger@dioezese-linz.at

 

 

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