Samstag 20. September 2025

Leben retten – Boot aus Kinderwünschen in Plus City

Leben retten – Ein Boot aus Kinderwünschen in der Plus City

Ein Holzboot aus Kinderwünschen für Flüchtlinge präsentiert die Katholische Jungschar der Diözese Linz von 14. bis 17. November 2016 in der Plus City Linz. Die Forderung der Kinder: „Wir wollen, dass keine Menschen auf der Flucht sterben.“

Der Tag der Kinderrechte, 20. November, steht vor der Tür. Darum präsentiert die Katholische Jungschar ein Boot, gebaut aus Kinderwünschen zum Thema Flucht. „Wir wollen, dass keine Menschen auf der Flucht sterben,“ so die grundlegende Forderung der 20.000 beteiligten Kinder. Auch Kardinal Christoph Schönborn unterstützt die Anliegen der Kinder. Mädchen und Buben aus Deutschland, Österreich und Südtirol haben ihre Ideen, Hoffnungen und Wünsche für Flüchtlinge auf insgesamt 4.000 Holzplanken gemalt oder geschrieben. Aus ihnen wurden symbolische Flüchtlingsboote gebaut. Eines der Boote konnten die Kinder gemeinsam mit ihren Forderungen am Weltflüchtlingstag im EU Parlament übergeben. Organisiert wurde die Aktion von der deutschen Sternsingeraktion. Jetzt geht die Bootausstellung auch in Österreich auf Reisen. Von 18. bis 19. November 2016 wird das in der Lugner City zu sehen.

 

Die Katholische Jugend baut das Plankenboot aus Kinderwünschen auf.
Fertig ist das Boot aus Kinderwünschen in der Linzer Plus City.
20.000 Kinder malten, zeichneten und schrieben ihre Wünsche für Flüchtlinge.

© Jack Haijes

 

Der Moment, in dem die Hoffnung ertrank

 

„Das Schicksal der Flüchtlinge berührt Kinder viel mehr, als wir Erwachsene vermuten. Ihre Eindrücke und Wünsche werden durch ihre Zeichnungen auf den Planken sichtbar“, so Jakob Haijes, einer der ehrenamtlichen Vorsitzenden der Katholischen Jungschar Linz. Wer die Boote sieht, liest Sätze wie:  Der Moment, in dem die Hoffnung ertrank, oder:  Wir leben alle auf verschiedenen Ästen, aber auf dem selben Baum. „Es ist faszinierend, welche Bilder und Gedanken die Kinder auf den Planken zum Ausdruck bringen. Die Mädchen und Buben ermuntern uns, genauer auf das Schicksal einzelner Menschen zu sehen“, so Haijes weiter. Kinder sprechen eine ehrliche Sprache. Für sie sind Diskussionen um Flüchtlings-Obergrenzen nicht wichtig. Ihnen geht es um die Menschen hinter den Zahlen.

 

Kinderrechte gelten für alle Kinder

 

Doch nicht nur die Kinder haben sich Gedanken zum Thema Flucht gemacht. Die Katholische Jungschar rückt zum Tag der Kinderrechte den Artikel 2 der Kinderrechtskonvention in den Fokus: Alle Kinder haben die gleichen Rechte – unabhängig von Sprache, Aussehen, Herkunft, Religion, Behinderung. Egal, wie jemand zur aktuellen Flüchtlingspolitik steht: alle Kinder müssen laut Kinderrechtskonvention geschützt werden. Kinderrechte gelten für alle Kinder, einfach weil sie Kinder sind.

 

Kinderrechte: Jeder hat das Recht zu leben.

Kinderrechte: Jeder hat das Recht zu leben. © Jack Haijes

 

Dazu Kardinal Christoph Schönborn: „Krieg, Gewalt, Verfolgung und Armut führen dazu, dass viele Menschen auf der Flucht sind. Kinder leiden darunter besonders und brauchen unsere Solidarität. Denn auch auf der Flucht haben sie das Recht, vor Benachteiligung und Diskriminierung geschützt zu werden. Jedes Kind ist gleich viel wert.“

 

Tag der Kinderrechte am 20. November


Am Tag der Kinderrechte verteilt die Katholische Jungschar auch in ganz Österreich Postkarten, die den Artikel 2 der Kinderrechtskonvention bekannter machen sollen. „Nur wenn Kinder und Erwachsene über die Rechte aller Kinder Bescheid wissen, werden sie diese auch aktiv einfordern,“ so Dallinger abschließend.

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