Stift-Kremsmünster: „Treffpunkt Benedikt" bei „Jubiläum der Jugend" in Rom
„Die Kirche ist lebendig und verbindet weltweit": So lautet das Resümee der 50 jungen Pilgerinnen und Pilger von „Treffpunkt Benedikt" nach dem Weltjugendtreffen im Rahmen des „Heiligen Jahres" (28. Juli bis 3. August) in Rom. Die Erwartungen an die Reise - eine junge Weltkirche erleben, den neuen Papst sehen, Gemeinschaft erfahren und Rom und sein Flair entdecken - seien voll erfüllt worden, so P. Anselm Demattio, der die Gruppe der Jugend-Initiative „Treffpunkt Benedikt" des Stifts Kremsmünster begleitete: „Wir sind schon voller Vorfreude auf die nächste Romfahrt und den Weltjugendtag 2027 in Seoul in Südkorea", so der Ordensmann.
Die Stift-Kremsmünster-Jugend nahm aber nicht nur an den Jubiläumsfeierlichkeiten teil. In Begleitung von Abt Bernhard Eckerstorfer besuchten die Jugendlichen auch die benediktinischen Ordensbrüder in Rom und vertieften sich in die Ordensgeschichte. „Benediktinische Gastfreundschaft" erwartete die jungen Pilgerinnen und Pilger etwa bei einem Besuch des Heiligen Antonius in der ihm gewidmeten Basilika der Benediktinerabtei Santa Giustina in Padua. In Rom wurden die jungen Leute im weltweiten Zentrum des Benediktinerordens willkommen geheißen; etwa beim Österreicher-Treffen in der Basilika von Sant'Anselmo auf dem Aventin.
Gruppenfoto in Sant'Anselmo / © Stift Kremsmünster, Treffpunkt Benedikt
Auch die Heimat des Klosterpatrons Agapitus in Palestrina wurde besucht. In der Kathedrale erwartete sie Bischof Mauro Parmeggiani, Bischof von Tivoli und Palestrina. Er betonte, „dass der hl. Agapitus uns zu Geschwistern, zu Schwestern und Brüder auf dem Weg in die Zukunft mache", hieß es.
Gruppenfoto in Palestrina / © Stift Kremsmünster, Treffpunkt Benedikt
Ein anderer Pilgertag stand im Zeichen des Apostels Paulus und der hl. Francesca Romana, deren Gräber die Jugendlichen besuchten - samt Messe in St. Paul und einem Impuls vom Abt des dortigen Benediktinerklosters, Donato Ogliari. In der Kirche Santa Francesca Romana beteten die Jugendlichen am Grab der Heiligen und erhielten eine Einführung von P. Benedetto, der die dortige Gemeinschaft der Olivetaner-Benediktinermönche leitet.
Santa Maria Maggiore und die Bischofskirche des Papstes, die Lateranbasilika, waren weitere Stationen. Am Samstag feierte Abtprimas Jeremias Schröder eine Eucharistiefeier mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Sant'Anselmo. Diese verbrachten die Nacht daraufhin mit hunderttausenden anderen Pilgern unter freiem Himmel am großen Gelände in Tor Vergata und feierten dort am Sonntag die Abschlussmesse mit Papst Leo XIV. mit.
Insgesamt 500 junge Pilgerinnen und Pilger aus Österreich haben in verschiedensten Gruppen „Jubiläum der Jugend" teilgenommen.
Gruppenfoto in Rom / © Stift Kremsmünster, Treffpunkt Benedikt
Santa Maria Maggiore und die Bischofskirche des Papstes, die Lateranbasilika, waren weitere Stationen. Am Samstag feierte Abtprimas Jeremias Schröder eine Eucharistiefeier mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Sant'Anselmo. Diese verbrachten die Nacht daraufhin mit hunderttausenden anderen Pilgern unter freiem Himmel am großen Gelände in Tor Vergata und feierten dort am Sonntag die Abschlussmesse mit Papst Leo XIV. mit.
Organisatoren ziehen positive Bilanz
Das Weltjugendtreffen in Rom mit rund einer Million junger Menschen aus etwa 150 Ländern ist nach Meinung der Organisatoren ein voller Erfolg gewesen. „Dass Italien und Rom sich in der Lage gezeigt haben, ein so anspruchsvolles und komplexes Ereignis vor den Augen der Welt zu meistern, sollte uns alle mit Genugtuung erfüllen", sagte Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri am Sonntag bei einer Bilanz-Pressekonferenz des sechstägigen Ereignisses.
Das Event sei auch religiös herausragend gewesen, da so viele Menschen an der Gebetsnacht und der Abschlussmesse mit Papst Leo XIV. am Wochenende in Tor Vergata am römischen Stadtrand teilgenommen hätten. Die Bewährungsprobe sei mit großem Erfolg und außergewöhnlicher Arbeit bestanden, bilanzierte der Bürgermeister.
Erzbischof Rino Fisichella zeigte sich von den Jugendlichen bewegt: Rom werde die Begeisterung und das Lächeln der jungen Menschen vermissen, so der Beauftragte des Papstes für das Heilige Jahr. „Wir werden oft mit Kriminalgeschichten über diese jungen Menschen bombardiert", so der Pro-Präfekt der Evangelisierungsbehörde des Vatikans. „Aber die Mehrheit ist nicht so."
Allein zur Mega-Beichte im Circus Maximus am Freitag seien 28.000 junge Menschen gekommen, „das heißt 28.000 Beichten in einer Zeit wie der unseren", sagte Fisichella. Bei der großen Nachfrage hätte man die Veranstaltung, bei der auf der antiken Rennbahn rund 200 Beichtstühle eingerichtet waren, noch bis in den späten Abend ausdehnen können, so der Erzbischof. „Diese jungen Menschen werden diese Tage in Rom als einen unvergesslichen Moment in ihrem Leben in Erinnerung behalten."
Vorfreude auf Südkorea 2027
Der nächste Weltjugendtag findet von 3. bis 8. August 2027 in der südkoreanischen Stadt Seoul statt. Matthias Linus Möller, Referent für Kinder- und Jugendpastoral der Österreichischen Bischofskonferenz ortete nach den Erfahrungen von Rom schon eine große Vorfreude auf den Weltjugendtag 2027 in Südkorea. Und er sei sich sicher: „Der Papst freut sich auch schon sehr."
kathpress / Stift Kremsmünster