"Quartier 16" der Franziskanerinnen von Vöcklabruck startet ins dritte Jahr
Viele Anfragen mussten wegen Platzmangels abgelehnt werden. Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck freuen sich, mit ihrem Angebot eine wichtige Lücke zu füllen, und sehen das Projekt auf einem sehr guten Weg.
„Auffallend ist die steigende finanzielle Not der Frauen, die bei uns Hilfe suchen“, berichtet Sr. Ida Vorel, die Leiterin des Quartiers 16. Rund 100 Anfragen um einen Platz gingen zwischen November 2022 und Oktober 2023 im Quartier 16 ein – ein Drittel kam von den Betroffenen selbst, der Rest erfolgte über soziale Anlaufstellen wie Frauenhäuser, die Notschlafstelle Vöcklabruck, die Kinder- und Jugendhilfe, die Sozialarbeit des Salzkammergut-Klinikums oder andere.
Hilfe, um im Leben wieder Fuß zu fassen
Den Bewohnerinnen stehen im Quartier 16 fünf Zimmer und zwei kleine Übergangswohnungen sowie Gemeinschaftsräume und ein großer Garten zur Verfügung. Ziel ist es, die Frauen zu unterstützen und zu begleiten, damit sie im Leben wieder Fuß fassen können. So sind im vergangenen Jahr sechs Frauen nach dem Aufenthalt im Quartier 16 in eine Wohnung gezogen, sieben haben einen Job gefunden. Der längste Aufenthalt einer Frau im vergangenen Jahr dauerte 239 Tage, der kürzeste nur drei Tage.
Seit zwei Jahren bietet das Quartier 16 der Franziskanerinnen von Frauen und Kindern vorübergehend Wohnmöglichkeit, Begleitung und Orientierungshilfe. © Franziskanerinnen von Vöcklabruck
Danke an Unterstützer:innen
„Wir freuen uns sehr, mit unserem Quartier 16 eine Anlaufstelle bieten zu können für Frauen in Notsituationen und ihnen bei der Rückkehr in ein selbständiges Leben zur Seite zu stehen. Das ist nur dank der vielen Menschen und Unternehmen möglich, die uns mit Geld- und Sachspenden unterstützen – dafür ein großes Danke“, betont Sr. Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck.
Wollen auch Sie das Quartier 16 unterstützen? Infos finden Sie hier
Susanne Sametinger / COMMUNICATION S