Brief zu Weihnachten von Josef Pesendorfer

Meine Weihnachts- und Neujahrswünsche kommen heuer einmal anders, über dieses Medium. Im Advent ging es mir gesundheitlich nicht mehr gut. Wenn ich Gottesdienst gehalten habe, kannte man mir nichts an (so sagten es mir viele); ich habe mich recht zusammengenommen, damit man mir nichts anmerkt, aber am Nachmittag lag ich dann und konnte an nichts mehr teilnehmen (Weihnachtsmarkt, Weihnachtskonzert …).
Am 16. Dezember kam ich dann in das Krankenhaus der Elisabethinen mit Lungenentzündung (+ Wasser in der Lunge). Dort wurde ich bestens betreut, die Entzündung ging zurück und ich durfte nach Hause, nachdem ich das Versprechen abgegeben habe und mit beiden Pfarren (Feldkirchen und Goldwörth) abgesprochen habe, in der kommenden Zeit keine pfarrlichen Aufgaben zu übernehmen.
So sitze ich nun in meiner Wohnung und habe nach 60 Jahren zum ersten Mal ohne Gemeinde – allein – den Weihnachtsgottesdienst gefeiert. So wird es auch in der kommenden Zeit sein. Ich wäre lieber bei euch. Bitte versteht mich; ich muss das erste Mal auf mich schauen!
Ich möchte mich auf diese Weise auch bei den vielen Genesungswünschen, die ich Spital erhalten habe, für die vielen Weihnachts- und Neujahrswünsche, die ich über Whatsapp und E-Mails erhalten habe, bedanken! Vergelts Gott, sie haben mir sehr geholfen!
Der Stern von Bethlehem war Wegweiser für die Hirten und die Weisen aus dem Morgenland.
Der Stern der Weihnacht leuchtet uns allen.
Es liegt an uns, ob wir ihm folgen und ob sich in seinem Licht unser Leben verändert.
Dass dies geschehen möge, ist mein Weihnachtswunsch und der Wunsch für 2025. Ich wünsche euch allen alles Liebe und Gute, besonders Gesundheit und Gottes Segen im neuen Jahr.
Euer Altpfarrer
Josef Pesendorfer