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Fachbereich Seelsorger:innen in Pfarren
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Mi. 26.04.23

Seelsorger:innen sind Multiplikator:innen der Hoffnung

Am 26. April 2023 kamen über 300 Seelsorger:innen aus ganz Oberösterreich zum gemeinsamen Austausch in der Stadthalle Wels zusammen. Ordensfrau und Bestsellerautorin Melanie Wolfers zeigte in ihrem Vortrag Möglichkeiten auf, die eigene Hoffnung zu stärken und weiterzugeben.

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„Das Feuer der Hoffnung hüten und weitergeben“: Unter diesem Thema stand die Zusammenkunft von etwa 320 Mitarbeiter:innen der diözesanen Fachbereiche „Seelsorger:innen in Pfarren“, „Lebensbegleitung und Beratung“ sowie „Arbeitswelten und Begegnungsräume“, die an verschiedenen Orten in Oberösterreich seelsorglich wirken. Sie arbeiten für Menschen in den Dekanaten und Pfarren als Jugendbeauftragte, in Jugendzentren, als Pastoralassistent:innen und Pfarrassistent:innen wie auch als Pastoralvorstände, Seelsorger:innen und Seelsorgeverantwortliche in den Pionierpfarren. Sie sind da für Menschen mit Behinderung, in der Krankenhauspastoral, Gefangenenpastoral und Altenpastoral. Sie sind Betriebsseelsorger:innen der Treffpunkte mensch&arbeit, Seelsorger:innen in der fremdsprachigen Seelsorge und der Citypastoral sowie Hochschulseelsorger:innen. Ziel des Treffens war der Austausch untereinander und die Bestärkung im persönlichen Seelsorger:in-Sein.

Die drei Fachbereichsleiterinnen Silvia Breitwieser („Lebensbegleitung und Beratung“), Irmgard Lehner („Seelsorger:innen in Pfarren“) und Michaela Pröstler-Zopf („Arbeitswelten und Begegnungsräume“) dankten den Seelsorger:innen für ihren wertvollen Dienst und brachten zum Ausdruck, welch großer Schatz sie mit ihrer Erfahrung, ihrem Wissen und ihrem Da-Sein für die Katholische Kirche in Oberösterreich sind.

 

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Luft – Reibung – Brennstoff: Elemente für den Arbeitsalltag

In ihren begrüßenden Worten griffen die Leiterinnen mit Hilfe von Bildern unterschiedliche Themen aus dem Arbeitsalltag der Seelsorger:innen auf: Luft ist für Silvia Breitwieser das Verbindende, sie ist in der Atempause, in den Zwischenräumen und irgendwie anders als das Greifbare. „Als Seelsorger:innen sind wir da, hören zu, sprechen, schweigen und fühlen mit – manchmal distanziert, manchmal nahe. Dieses Da-Sein fordert immer die Aufmerksamkeit für das Gegenüber, aber auch das achtsame Ausbalancieren und Einbeziehen von jenem, was sich mittendrin und drumherum so tut.“ Die Reibung hingegen ist für Michaela Pröstler-Zopf wichtig für das Feuer. Auch wenn man sich manchmal einen reibungslosen Ablauf wünscht, so braucht es die Kraft der Reibung und des Widerstands, damit sich etwas entwickeln kann. Dennoch soll die Reibung nicht zum Aufreiben werden, denn Seelsorger:innen müssen in ihrem Alltag viel Reibung aushalten: „Die Idee vom Reich Gottes und vom menschlichen Miteinander reibt sich immer wieder mit den gesellschaftlichen, zeitlichen und finanziellen Zwängen, die es auch im Betrieb einer Diözese gibt. Das kann ganz schön anstrengend sein und verlangt immer wieder Neuanfänge. Es ist eine Kunst, die eigene Kraft so einzusetzen, dass Gestaltungsspielräume offenbleiben und das eigene Feuer, die Kraftquellen immer wieder wirksam werden.“ Irmgard Lehner sprach schließlich vom Brennstoff, der sich in Licht und Wärme verwandelt. Als gute Möglichkeit für solchen Brennstoff bezeichnete sie auch das Treffen der Seelsorger:innen: „Dass wir heute miteinander ins Gespräch kommen, das kann guter Brennstoff sein, vielleicht heizt es auch mal an und es wird hitzig, aber wie sagt man: Beim Reden kumman d’Leut zsamm.“

 

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Melanie Wolfers: „Angst bekommen wir von allein, für die Zuversicht müssen wir etwas tun.“

Als Vortragende war die Ordensfrau und Bestsellerautorin Melanie Wolfers eingeladen. Die Salvatorianerin referierte zum Thema „Das Feuer der Hoffnung hüten und weitergeben. Was meint Hoffnung?“. Sie bezeichnete Hoffnung als eine Art Spürsinn für das, was die Zukunft an positiven Möglichkeiten mit sich bringen könnte – und die Tatkraft, das Eigene dazu beizutragen, damit das Erhoffte eintrete. Es gebe immer wieder Hindernisse auf dem Weg der Hoffnung und Zuversicht, etwa multiple Krisen. Der Praxistipp der Autorin: „Glauben Sie nicht alles, was Sie fühlen. Und: Seien Sie wählerisch. Denn Angst bekommen wir von allein, für die Zuversicht müssen wir etwas tun.“

Melanie Wolfers ging in ihrem Vortrag darauf ein, wie das Feuer der Hoffnung konkret genährt werden könne. Als ersten Aspekt nannte sie die Grundhaltung der Freude, denn „Freude tut gut und macht klug“. Zweitens sei die Kraft des Vertrauens wesentlich, die durch die Pflege tragfähiger Beziehungen gestärkt werden könne. Der dritte wichtige Punkt: Im Handeln wächst Hoffnung. Gesellschaftlicher Fortschritt entstehe immer durch die Kraft des Wir, wenn viele Menschen viele Schritte gingen und irgendwann gemeinsam etwas erreichten. Ein vierter Aspekt ist für sie das Innehalten, das es braucht, um inneren Halt zu finden: „Kaum etwas spendet mehr Zuversicht und stiftet so viel Sinn und Halt wie gelebte Spiritualität und Glaube.“ Als letzten, grundlegenden Punkt nannte die Vortragende die Kraft christlicher Hoffnung: „Die christliche Hoffnung hat den Schmerz des Lebens und die Ohnmacht des Sterbens ungeschminkt vor Augen. Die Hoffnung auf Auferstehung, auf ein ‚Leben in Fülle‘ bietet keinen Weg an, Not und Leiden theoretisch zu verstehen – aber sie eröffnet einen Weg, diese zu bestehen“, so Melanie Wolfers.

 

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Seelsorger:innen werden gebraucht

In Gruppengesprächen im Anschluss an den Impulsvortrag gingen die Teilnehmenden unter anderem der Frage nach: Wo braucht es Seelsorger:innen verstärkt als Zeug:innen der Hoffnung? Dabei wurde deutlich: Es braucht die klare Entschlossenheit, auf Seiten der Schwächeren zu stehen, die Menschenwürde zu stärken und an einer Gesellschaft mitzubauen, an der alle teilhaben können. Gebraucht werden Seelsorger:innen besonders bei Lebensumbrüchen, aber auch mitten im Alltag – als Menschen, die in der konkreten Begegnung durch ihr Da-Sein Hoffnung und Zuversicht schenken. Es braucht die Kirche als eine prophetische Stimme und die Seelsorger:innen, um Veränderungen anzustoßen und im Kleinen etwas zu bewirken.

 

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